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Was genau bedeutet es, wenn Unternehmen Menschen, also ihre Kunden und Mitarbeitenden, zur Priorität machen?

von  März 6, 2023 | 5 Minuten Lesezeit

Man sagt: Menschen machen den Unterschied. Und dies trifft auf so ziemlich jeden Aspekt im Leben zu, auch auf den Arbeitsalltag. Denn es sind in der Regel die Mitarbeitenden, die dem Unternehmen zum Erfolg verhelfen. Den meisten Führungskräften ist dies bewusst. Dennoch ist es leichter gesagt als getan, eine Unternehmensstruktur zu entwickeln, die wirklich mitarbeiterorientiert ist. Denn viele wissen nichts mit dem Begriff anzufangen.

Meine Empfehlungen: Betrachten Sie die wichtigsten Komponenten aus einem mitarbeiterorientierten Standpunkt. Um die Mitarbeitenden wirklich zur Priorität zu machen, müssen Führungskräfte die Arbeitsumgebung, die Technologie und die Branche daraufhin prüfen, wie mitarbeiterorientiert sie sind. Klingt kompliziert. Aber hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Unternehmen in ein mitarbeiterorientiertes Unternehmen verwandeln können:

Säule 1 – mitarbeiterorientierte Führungskultur: Eine Arbeitsumgebung schaffen, in der sich alle wertgeschätzt fühlen.

Kultur ist das A und O. Sie entscheidet darüber, ob Ihre Mitarbeitenden sich bei der Arbeit wohlfühlen und selbstbewusst an Herausforderungen und komplexe Aufgaben herangehen. Übersetzt bedeutet dies, dass die Kultur für den reibungslosen Geschäftsbetrieb unerlässlich ist.

Während jedes Unternehmen eine eigene Vorstellung davon hat, wie eine solide Kultur aussehen mag, sollten alle Unternehmen eines gemeinsam haben: Die Kultur sollte Mitarbeitende zur Priorität machen. Dies setzt voraus, dass Führungskräfte eine Kultur schaffen, in der sich Mitarbeitende wirklich wertgeschätzt fühlen. Wie? Indem sie Mitarbeitende direkt in Entscheidungen einbinden oder sie dabei unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitenden zusichern, dass sie nicht nur ihre Bedürfnisse gehört haben, sondern sie zur Priorität machen.

Eines der wichtigsten Mitarbeiterbedürfnisse ist das Zugehörigkeitsgefühl. Diversity muss dabei stets im Zentrum stehen. Um dies zu erreichen, müssen Führungskräfte über die traditionellen Definitionen von Diversity hinausgehen. Führungskräfte sollten sich das Ziel setzen, eine Form von Diversity zu etablieren, die auch einzigartige Perspektiven, Erfahrungen, Beiträge und Gedanken einschließt und fördert. Diversity ist nicht optional, sondern ein absolutes Muss und auch ein Wettbewerbsvorteil. Und dies sollten Sie auf jeder Ebene Ihres Unternehmens in die Tat umsetzen.

Außerdem wird der Fokus auf Kultur und Inklusion weitere Vorteile mit sich bringen. Zufriedenere Mitarbeitende leisten bessere Arbeit und sind produktiver, was zu höheren Einnahmen führen kann. Laut der aktuellen Studie von IBM und Workhuman „The Financial Impact of a Positive Employee Experience“ verzeichnen Unternehmen, die im Hinblick auf die Mitarbeiterzufriedenheit zu den besten 25 % gehören, eine doppelt so hohe Umsatzrendite. Eine mitarbeiterorientierte Kultur ist also nicht nur aus ethischen Gründen wertvoll, sondern wirkt sich auch positiv auf die Geschäftsergebnisse aus.

Säule 2 – mitarbeiterorientierte Führungskultur: Fokus auf Qualität und nicht Quantität.

Wir alle wünschen uns einen Sinn im Leben, und in unserem Arbeitsalltag ist dies genauso. Auf der Suche nach dem Sinn wenden sich Mitarbeitende als Erstes an ihre Führungskräfte. Von ihnen wollen sie wissen, warum sie tun, was sie tun. In einigen Organisationen glauben Führungskräfte, dass dieser Sinn mit wichtigen Finanzzahlen zusammenhängt. Sie veranstalten große Meetings und konzentrieren sich auf Faktoren, wie Gewinn pro Aktie oder den Shareholder-Value. Aber der Umsatz allein gibt keinerlei Aufschluss darüber, wie sich unsere Mitarbeitenden fühlen. Haben sie das Gefühl, dass ihre Arbeit sinnvoll ist? Wer sich als mitarbeiterorientiertes Unternehmen präsentieren will, muss mehr tun.

Es steht außer Frage, dass die finanzielle Seite wichtig ist, dennoch müssen Führungskräfte erkennen, dass dies nicht das ist, was Mitarbeitenden wichtig ist, und somit auch nicht das ist, was sie motiviert. Die Geschäftsführung braucht ein gewisses Feingefühl und Empathie. Sie müssen sich fragen, wie sie allen Mitarbeitenden das Gefühl geben können, dass ihre Arbeit sinnvoll ist, damit sie auch wirklich 100 % geben. Sie müssen sich mit den Faktoren auseinandersetzen, die ihre Mitarbeitenden motivieren. Dadurch erkennen Ihre Mitarbeitenden, warum ihre Arbeit wichtig ist. Indem Sie den Sinn und Zweck zur Priorität machen, fördern Sie eine mitarbeiterorientierte Kultur in Ihrem Unternehmen.

Säule 3 – mitarbeiterorientierte Führungskultur: Lösungen, die Ihren Mitarbeitenden helfen, Mehrwert zu schaffen

Eine weitere wichtige Säule eines mitarbeiterorientierten Ansatzes ist die Überzeugung, dass Mitarbeitende das höchste Gut sind, und nicht Software, Hardware, Tools oder Services. Jede Lösung sollte den Nutzern dienen. Das bedeutet, dass Unternehmen Produkte entwickeln sollten, die wie Menschen denken und auf Effizienz und Produktivität ausgelegt sind. Wenn Lösungen speziell für Menschen entwickelt wurden, geben sie den Nutzern automatisch mehr Zeit, um sich mehrwertbringenden Aufgaben zu widmen, statt sich um die sich wiederholenden, weniger wichtigen administrativen Aufgaben kümmern zu müssen.

Führungskräfte müssen sich dafür einsetzen, mitarbeiterorientierte Lösungen zu implementieren. Denn auf diese Weise können sie die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden erfüllen und die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden zur Priorität machen.

Säule 4 – mitarbeiterorientierte Führungskultur: kein Fließbandansatz

Um diese mitarbeiterorientierten Lösungen zu entwickeln, müssen Anbieter möglicherweise ihre Herangehensweise an die Entwicklung und das Design von Produkten überdenken. Dies erfordert einen Paradigmenwechsel. Denn zu viele Unternehmen stellen weiterhin Produkte her, die den wahren Anforderungen nicht gerecht werden.

Nehmen wir die ERP-Branche als Beispiel. Viele Anbieter entwickeln und verkaufen nach wie vor Produkte, die für den Einsatz in der Fertigung entwickelt wurden. ERP-Anbieter müssen Lösungen entwickeln, mit denen Endnutzer ihr volles Potenzial entfalten können. Die Lösungen müssen die Arbeit von Mitarbeitenden sowie das Erlebnis für Endnutzer verbessern, unabhängig von ihrer Branche und ihrem Unternehmen.

Wenn Sie sich von Ihren Mitarbeitenden leiten lassen, fördern Sie Ihre Unternehmenskultur und geben Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, echte Veränderungen herbeizuführen.

Mike Ettling

Unit4 CEO

Säule 5 – mitarbeiterorientierte Führungskultur: Fortschritt durch eine mitarbeiterorientierte Kultur

Ein mitarbeiterorientierter Ansatz für Prozesse und Produkte ist nicht optional, sondern für das Überleben eines Unternehmens im hart umkämpften Markt unerlässlich. Mitarbeitende sind das höchste Gut. Lassen Sie sich von ihnen leiten und letztlich zum Erfolg führen. So fördern Sie Ihre Unternehmenskultur und geben Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, echte Veränderungen herbeizuführen.

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Mike Ettling - Chief Executive Office at Unit4

Mike Ettling

Ich bin CEO, Investor und ein großer Verfechter von Vielfalt. Ich baue Weltklasse-Teams auf, lerne ständig dazu und habe eine Leidenschaft für Menschen. Von meiner ersten Führungsrolle bei den Pfadfindern bis hin zu leitenden Positionen in der Technologiebranche drehte sich meine ganze berufliche Laufbahn darum, Menschen zu fördern, zu motivieren und weiterzubringen. Ich bin zu Unit4 gekommen, um den Markt genauso sehr für unseren einzigartigen Ansatz in Bezug auf Unternehmenstechnologie zu begeistern, wie ich selbst begeistert bin. Wir entwickeln Systeme, die die Art und Weise verändern, wie Menschen ihre Arbeit empfinden. Das wird enorme Auswirkungen haben. Außerhalb der Arbeit bin ich ein Familienmensch, Liverpool-Fan und stolzer Südafrikaner.